15.09.2023

BSI-Grundschutz-Kompendium & BSI-Standards: Einheitliche Sicherheitsstandards für IT-Infrastrukturen!

BSI-Grundschutz-Kompendium & BSI-Standards: Einheitliche Sicherheitsstandards für IT-Infrastrukturen!

Ganz ohne ausreichenden IT-Schutz sind Unternehmen heutzutage den steigenden Bedrohungen durch Internetangriffen und Datenverlusten schutzlos ausgehändigt. Die Auswirkungen könnten katastrophal sein und darüber hinaus bis zur Insolvenz führen. Es ist deshalb von existenzieller Relevanz, überzeugende IT-Sicherheitsmaßnahmen zu fassen, um die Vertraulichkeit, Nutzbarkeit und Integrität von IT-Systemen sowie geschäftskritischen Daten sicherzustellen. Das Bundesamt für Sicherheit in der IT bietet dazu eine Reihe von Leitfäden und Standards an, welche Firmen eine pauschalisierte Herangehensweise für den Schutz der Informationstechnik an die Hand geben. Welche das sind und wie sie ausgeführt werden können, lesen Sie in den nachfolgenden Abschnitten.

Die rasant fortschreitende Technologisierung prägt die derzeitige Businesswelt wie niemals zuvor. Technologietrends, beispielsweise künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge, Blockchain-Technologie wie auch Big Data-Analysen, haben bereits zahlreiche Aspekte unseres täglichen Lebens verändert. Im Zentrum dieser Dynamik befindet sich die IT-Landschaft, welche bedeutend dazu beisteuert, dass Firmen effizienter sowie wettbewerbsfähiger agieren können. Weiter noch: Sie formt das Rückgrat für wirtschaftlichen Erfolg, tiefgreifende soziale Beziehung und eine global vernetzte Welt, was sie zu einem grundlegenden Faktor für eine frische Ära der Innovation, Kreativität und Fortschrittlichkeit macht.
Dennoch hat die wachsende Technologisierung wie auch die hiermit verbundene steigende Dependenz von IT-Infrastrukturen auch eine Kehrseite: Die Bedrohung durch Internetkriminalität. Über die niedrigen Kosten und die einfache Beschaffung von Malware haben böswillige Akteure heute einfacheren Zugang zu schädlichen Programmen, was zu einem Anstieg der Angriffe leitet. In der Tat sind drei Viertel der Schadsoftware-Kits (konkret 76 Prozent) und 91 Prozent der Exploits für weniger als zehn US-Dollar (https://www.forensic-pathways.com/wp-content/uploads/2022/07/HP-Wolf-Security-Evolution-of-Cybercrime-Report.pdf) erhältlich.
Um den Risiken tiefgreifend entgegenzuwirken wie auch Unternehmen hierin zu unterstützen eine unternehmensweite Informationssicherheit zu erstellen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html) ein IT-Grundschutz-Kompendium und die BSI-Standards entwickelt.

IT-Grundschutz: IT-Sicherheit auf höchstem Niveau!

Das IT-Grundschutz-Kompendium sowie die BSI-Standards dienen als grundlegende Bausteine des BSI-IT-Grundschutzes (https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/it-grundschutz_node.html) dazu, Firmen bei der Durchführung einer umfänglichen IT-Sicherheitsstrategie zu stützen. Die vom Bundesamt für Sicherheit in der IT gründlich entworfenen Standards und Richtlinien stellen sicher, dass Unternehmen auf höchstem Niveau agieren, um ihre IT-Infrastruktur, Prozesse und Informationen zu schützen.
Durch die Implementierung des IT-Grundschutzes sind Unternehmen in der Lage, sich mit System und nachhaltig gegen eine Vielzahl von Bedrohungen, wie Internetangriffe, Datenlecks plus Systemausfälle, zu schützen. Die Orientierung an dem IT-Grundschutz-Kompendium und den BSI-Standards gestattet es Unternehmen, von erprobten Best Practices sowie umfassenden Handlungsempfehlungen zu profitieren, welche sämtliche Aspekte der IT-Sicherheit abdecken.

IT-Grundschutz-Kompendium: Ein Überblick!

Das IT-Grundschutz-Kompendium (https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/Kompendium/IT_Grundschutz_Kompendium_Edition2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4download=1) ist ein elementarer Leitfaden für Unternehmen, um wirksame IT-Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und ihre IT-Systeme zu schützen. Es beinhaltet 111 Bausteine, welche in zehn thematische Schichten eingeteilt sind und sich in Prozess-Bausteine sowie System-Bausteine aufgliedern.
Indessen die Prozess-Komponenten sich mit Themen wie Informationssicherheitsmanagement, Notfallmanagement, Risikomanagement sowie Datenschutz beschäftigen, fokussieren sich die System-Bausteine auf besondere technische Systeme, wie Clients, Server, mobile Systeme, Netzwerke, Cloud Computing sowie industrielle Steuerungen. Jeglicher Baustein beinhaltet eine detaillierte Themenbeschreibung, welche eine Analyse der Gefährdungslage plus detaillierte Anforderungen beinhaltet.
Das IT-Grundschutz-Kompendium wird jährlich vom Bundesamt für Sicherheit in der IT erneuert, um aktuelles Expertenwissen aus unterschiedlichen Bereichen zu integrieren sowie auf dem neuesten Level zu halten. Angesichts der modularen Struktur des Kompendiums können Unternehmen systematisch vorgehen, indem sie relevante Bausteine nach einem Baukastenprinzip auswählen wie auch an ihre spezifischen Erfordernisse anpassen.
Zusätzlich fungiert das IT-Grundschutz-Kompendium als Grundlage für das IT-Grundschutz-Zertifikat, eine von dem BSI vergebene Zertifizierung, die die Einhaltung der IT-Grundschutz-Standards verifiziert und Unternehmen dabei hilft, die IT-Sicherheit auf ein gutes Level zu befördern.

BSI-Standard: Eine Übersicht!

Weiterführend zum IT-Grundschutz-Kompendium hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik eine Reihe von BSI-Standards (https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/BSI-Standards/bsi-standards_node.html) entwickelt, mit dem Ziel Firmen bei der Implementierung von IT-Sicherheitsmaßnahmen zu unterstützen. Diese Standards beinhalten detaillierte Vorgaben, Anforderungen sowie Best Practices, welche speziell darauf ausgerichtet sind, eine übersichtliche wie auch strukturierte Anleitung für die Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen zu bieten.

Derzeitig gibt es vier BSI-Standards, die Anweisungen zu Methoden, Prozessen und Verfahren für unterschiedliche Aspekte der Informationssicherheit bereitstellen:

BSI-Standard 200-1: Informationssicherheitsmanagementsystem(e), knapp ISMS: Dieser Standard spezifiziert die grundsätzlichen Anforderungen für ein ISMS, welches die Planung, Implementierung, Überwachung und stetige Verbesserung der IT-Sicherheit in einer Organisation gewährleistet. Hiermit wird gewährleistet, dass IT-Sicherheitsmaßnahmen wirkungsvoll und effizient organisiert werden.
BSI-Standard 200-2: IT-Grundschutz-Methodik: Der BSI-Standard 200-2 erklärt die ausführliche Methodik, welche Unternehmen zur Erweiterung des ISMS nutzen könnten. Jener schlägt drei verschiedene Ansätze zur Umsetzung vor: Basis-, Standard- und Kern-Absicherung. Ein jeder dieser Ansätze bringt unterschiedliche Sicherheitsstufen wie auch Anpassungsoptionen, um den spezifischen Ansprüchen einer Organisation gerecht zu werden.
BSI-Standard 200-3: Risikomanagement: Der BSI-Standard 200-3 beschäftigt sich mit sämtlichen risikobezogenen Arbeitsabläufen bei der Implementation des IT-Grundschutzes. Dieser ist speziell für Organisationen geeignet, die schon die IT-Grundschutz-Methodik (BSI-Standard 200-2) implementiert haben, aber obendrein eine nachfolgende Risikoanalyse durchführen möchten, um mögliche Schwachstellen sowie Gefahren strukturiert zu erkennen und zu bewerten.
BSI-Standard 200-4: Business Continuity Management: Der BSI-Standard 200-4 bietet eine praxisnahe Anleitung zur Etablierung und Implementierung eines Business Continuity Management Systems (BCMS). Das BCMS garantiert die Instandhaltung kritischer Geschäftsprozesse im Fall von Not- sowie Schadenssituationen. Der Standard 200-4 befindet sich derzeit noch in der Kommentierungsphase und wird den BSI-Standard 100-4 (Notfallmanagement) ersetzen, der jedoch bis zur Kundgabe der finalen Version immer noch gültig bleibt.

BSI-Zertifizierung: IT-Sicherheit auf höchstem Niveau garantiert!

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist nicht nur für die Entwicklung von IT-Sicherheitsstandards bekannt, sondern bietet ebenso angesehene BSI-Zertifizierungen an, wie die Common Criteria, kurz CC und die technischen Richtlinien, TR. Darüber hinaus zertifiziert selbige Behörde Managementsysteme nach der DIN-Norm 27001, um Firmen beste Sicherheitsstandards sowie Fähigkeit im Fachbereich der Informationssicherheit zu garantieren.
Selbst einzelne Personen können BSI-Zertifikate erhalten, etwa als Auditoren, IT-Sicherheitsprüfer oder IT-Grundschutz-Berater. Die BSI-Zertifizierung gewährleistet, dass die Qualität wie auch Kompetenz von Experten sowie Lösungen im Fachbereich der IT-Sicherheit gewährleistet sind, was wiederum ein hohes Maß an Vertrauen in diese Angebote bringt.

IT-Grundschutz und KRITIS-Verordnung: Unterschiedliche Ansätze für erhöhte IT-Sicherheit!

Sowohl IT-Grundschutz als auch die KRITIS-Verordnung beschäftigen sich mit der Aufsicht der Informationstechnik, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Verbindlichkeiten. Wenngleich das IT-Grundschutz-Kompendium für Unternehmen, Behörden sowie Institutionen aller Ausführungen konzipiert ist und eine präzise, aber freiwillige Herangehensweise zur Sicherheit der IT bietet, richtet sich die KRITIS-Verordnung besonders an Inhaber Kritischer Infrastrukturen. Jene sind verpflichtet, die Anforderungen der Verordnung durchzuführen, um dramatische Folgen für das Gemeinwohl abzuwenden.

Der IT-Grundschutz kann für KRITIS-Betreiber als Leitfaden zur Bewältigung der KRITIS-Verordnung dienen, indem er branchenspezifische Sicherheitsstandards und Empfehlungen zur Einführung eines passenden Informationssicherheitsmanagements bietet.

Fazit: Mit BSI-Grundschutz-Kompendium und BSI-Standards Datenschutz und Compliance meistern!

IT-Sicherheit ist in der heutigen Zeit für Unternehmen wie auch Organisationen von zentraler Bedeutsamkeit, um ihre sensiblen Daten sowie Systeme vor den vielfältigen Bedrohungen der digitalisierten Welt zu schützen. Das Bundesamt für Sicherheit in der IT hat mit dem IT-Grundschutz-Kompendium und den BSI-Standards ein Instrumentarium entwickelt, das Unternehmen eine präzise Orientierungshilfe für eine gelungene IT-Sicherheitsstrategie liefert.
Um die Vorzüge des IT-Grundschutzes und der BSI-Standards voll auszuschöpfen, sollen Unternehmen deshalb diese Handlungsschritte befolgen:

  1. IT-Sicherheitslage analysieren: Bestandsaufnahme von IT-Systemen, Anwendungen sowie Prozessen; Identifikation von Schwächen und Bedrohungen.
  2. Relevante Module und Standards auswählen: Auswahl basierend auf Branche, Unternehmensgröße und eigenen Anforderungen.
  3. Maßnahmen implementieren: Eingliederung in interne Unternehmensprozesse wie auch Richtlinien; Sensibilisierung der Arbeitnehmer für IT-Sicherheit.
  4. Überprüfung und Anpassung: Geregelte Kontrolle sowie Aktualisierung von Sicherheitsmaßnahmen mittels neuer Bedrohungen und Technologien.
  5. Dokumentation und Zertifizierung: Lückenlose Dokumentierung der Maßnahmen sowie Zertifizierung nach BSI-Standards, um Vertrauen bei Firmenkunden, Partnern wie auch Behörden zu stärken.

Mit Vergnügen unterstützen wir Sie bei der Umsetzung dieser Leitlinien! Informieren Sie sich noch heute!