27.02.2023

Achtung, Office 2016 & 2019-Kunden: Zugriff auf Microsoft 365-Dienste wird eingeschränkt

Eine wichtige Information für sämtliche Nutzer von Office 2016 und 2019: Ab Oktober 2023 existiert nur noch beschränkter Zugriff auf Microsoft 365 aus Office-Applikationen heraus!

Für Nutzer von Office 2013, 2016 oder 2019 bedeutet das somit Handlungsbedarf.

Microsoft hat schon vor etwa zwei Jahren damit gestoppt, Aktualisierungen und Verbesserungen für Cloud-Services in die etwas älteren Office-Clients einzufügen – aber die Meldung war für die meisten dennoch eine böse Nachricht: Ab Oktober 2023 soll es keinerlei Möglichkeit mehr geben, von Office 2016 und 2019 auf die Dienste für Microsoft 365 zugreifen zu können. Darüber hinaus stoppt ab April 2023 endgültig die Unterstützung für Office 2013.

Was bedeutet das? Nun, Nutzer der genannten etwas älteren Office Versionen werden beispielsweise nicht mehr in der Position sein, aus Office heraus auf Exchange Online zugreifen zu können. Ob ein Zugriff auf SharePoint Online und OneDrive for Business ebenso nicht mehr möglich ist, dies ist zu diesem jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig klar – denn die Bekanntmachung jener Erneuerung durch Microsoft fällt sehr spärlich aus, was etliche Microsoft-Kunden verärgert. Auf einem Microsoft Tech-Blog heißt es, eigentlich in einer Bemerkung am Rande, lediglich:

“Office 2016 & 2019 won’t be supported for connecting to Microsoft 365 services, including Exchange Online, starting Oct 2023. And Security updates for Office 2013 will end in April 2023. Don’t wait until the last minute – now is a great time to upgrade.” (siehe techcommunity Microsoft)

An einer anderen Stelle im Leitfaden von Microsoft selbst dagegen steht die Information:

“Older Office versions not listed in the table might still be able to connect to Microsoft 365 services, but that connectivity isn’t supported.”

Quelle: https://learn.microsoft.com/en-us/deployoffice/endofsupport/microsoft-365-services-connectivity

So, was heißt das nun? Ist eine Verknüpfung möglich oder nicht? Microsoft schreibt hierzu in einer Dokumentation, dass ältere Office-Versionen „möglicherweise“ bzw. „wahrscheinlich“ immer noch eine Verknüpfung zu Microsoft 365-Services erzeugen können – offiziell wird diese Verbindung aber eben nicht weiter unterstützt.

Ich habe Office 2013, 2016 oder 2019 im Einsatz: Was nun?

Erfahrungsgemäß wird Microsoft die Synchronisation mit den Cloud-Services vermutlich nicht komplett zum Fristende aufheben, aber: Jegliche Business-Anwender, welche auf diese Verknüpfung angewiesen sind, empfiehlt es sich dennoch lieber rechtzeitig handeln. Denn es kann sein, dass Microsoft schlichtweg irgendwann den Hahn abdreht oder „unerwartete Leistungs- oder Zuverlässigkeitsprobleme“ auftreten, wie diese es selbst nennen.

Wer also noch Microsoft Office 2013, 2016 oder Microsoft Office 2019 im Einsatz hat, sollte diese Zeit dafür einsetzen, frühere Office-Versionen durch Versionen zu tauschen, die eine Verknüpfung mit Microsoft 365-Diensten offiziell unterstützen, wie Office 2021 LTCS oder ein Office 365- bzw. Microsoft 365-Abo.

Was etlichen Office-Nutzern hier unangenehm auffällt: Microsoft wirkt seine Nutzer zu seinen abonnementbasierten Office-Produkten drängen zu wollen, anstatt dass diese weiterhin unbefristete Varianten verwenden – aus unternehmerischer Perspektive aber gewiss ein nachvollziehbarer Step.

Für alle, welche auf keinen Fall auf eine neuere Version wechseln (wollen), heißt das: Nutzung auf eigenes Risiko.

Selbstverständlich steht es auch jedem Office-Benutzer frei, zu alternativen Lösungen, beispielsweise Softmaker Office, OpenXchange, LibreOffice oder Tobit Software als Alternative zu Microsoft Exchange oder Outlook umzusteigen.